Merz trifft Schwitter
Moderation: Wilfried Köpke
Nein, Klaus Merz wohnt nicht im gleichnamigen Bau oder hat ihn erfunden, doch dem Schweizer Autor bedeutet die Bildende Kunst sehr viel. So wie Monique Schwitter keine Ursonaten schmettert. Die Romanautorin und Schauspielerin hat aber schon Janis Joplin verkörpert und in Projekten vieler Kunstsparten mitgewirkt. Welche Hausheiligen haben die beiden? Zählt Kurt Schwitters dazu? Wilfried Köpke fragt.
Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau, lebt in Unterkulm/Schweiz. Merz ist eine der wichtigsten Stimmen der Schweizer Literatur. Er schreibt Lyrik, belletristische Prosa und Essays. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Gottfried-Keller-Preis 2004, Aargauer Kulturpreis 2005, Basler Lyrikpreis und Friedrich-Hölderlin-Preis (beide 2012), Rainer-Malkowski-Preis (2016) sowie zuletzt Christine-Lavant-Preis (2018). 2015 hatte der Film Merzluft, der das Werk von Klaus Merz zum zentralen Thema hat, bei den Solothurner Filmtagen Premiere. Der Haymon Verlag komplettierte zum 70. Geburtstag des Autors 2015 eine Werkausgabe in sieben Bänden. 2019 erschien sein neuer Prosa- und Lyrikband firma.
Monique Schwitter, 1972 in Zürich geboren, lebt seit 2005 in Hamburg. Sie hat in Salzburg Schauspiel und Regie studiert und war u. a. an den Theaterhäusern in Zürich, Frankfurt, Graz und Hamburg engagiert. Für ihren Debütband Wenn’s schneit beim Krokodil (2005) wurden ihr der Robert-Walser-Preis und der Förderpreis der Schweizer Schillerstiftung verliehen. 2013 wurde Schwitters Werk mit dem manuskripte-Preis gewürdigt. Ihr Roman Eins im Andern gelangte auf die Shortlist zum Deutschen Buchpreis und erhielt den Schweizer Buchpreis (2015). Außerdem wurde sie dafür vom Schweizer Bundesamtes für Kultur ausgezeichnet (2016).