Fernando Aramburu»Der Junge«

Ein Unglück erschüttert einen ganzen Ort: Am 23. Oktober 1980 gab es im Keller der Schule, die der sechsjährige Nuco besuchte, eine gewaltige Propangasexplosion. Fünfzig Kinder und drei Lehrer kamen bei dem Unglück ums Leben; darunter auch Nuco. Jeden Donnerstag geht der alte Nicasio zum Friedhof, besucht das Grab seines Enkels und spricht mit ihm, erzählt dem Jungen, was vor sich geht in der Welt. Während der Vater José Miguel alle Erinnerung kappen will, um nicht an Trauer zu zerbrechen, lässt Nucos Mutter Mariaje das Geschehene nicht los.

Eine bewegende Familiengeschichte voller Menschlichkeit, die erzählt, was wir voreinander verbergen und wie wir noch einmal von vorne anfangen.

Fernando Aramburu wurde in San Sebastián im Baskenland geboren. Seit Mitte der achtziger Jahre lebt er in Hannover. Für seine Romane (u.a. Patria) wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Margarete von Schwarzkopf lebt als freie Journalistin, Autorin, Literaturkritikerin und Moderatorin in Köln und Hannover.

Rainer Frank ist als freier Schauspieler an zahlreichen Film- und Hörspielproduktionen beteiligt.