Max Czollek„Gegenwartsbewältigung“
Moderation: Deniz Utlu
die veranstaltung ist ausverkauft, wird aber aufgezeichnet und ab dem 24.09. um 15 uhr für fünf tage als video zur verfügung gestellt.
Nach seinem Bestseller Desintegriert euch! liefert Max Czollek nun ein Manifest für die plurale Gesellschaft, das den drängenden Fragen der politischen Gegenwart nachgeht.
In Zeiten der Krise leiden Gesellschaft und Vielfalt. Für Max Czollek bieten staatstragende Konzepte wie „Leitkultur“ oder „Integration“ darauf keinerlei Antwort. In seiner viel diskutierten Streitschrift Desintegriert euch! beschrieb er den Status quo des deutschen Selbstverständnisses, nun entwirft Czollek das Modell für eine veränderte Gegenwart: Wie muss sich die Gesellschaft wandeln, damit Menschen gleichermaßen Solidarität erfahren? Welche liebgewonnenen Überzeugungen müssen wir alle dafür aufgeben? Wie kann in einer fragmentierten Welt die gemeinsame Verteidigung der pluralen Demokratie gelingen? Max Czollek trifft ins Herz des Jahres 2020 – diese Polemik ist sein Schrittmacher.
Zu möglichen Strategien der Gegenwartsbewältigung befragt Max Czollek der Autor, Kurator und Wirtschaftswissenschaftler Deniz Utlu, der zuletzt bei uns seinen Roman Gegen Morgen vorstellte.
Max Czollek, 1987 in Berlin geboren, lebt dort. Er ist Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und Mitherausgeber der Zeitschrift Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart. Mit Sasha Marianna Salzmann kuratierte er 2016 den Desintegrationskongress und 2017 die Radikalen Jüdischen Kulturtage am Maxim Gorki Theater. Neben dem Sachbuch Desintegriert Euch! erschienen die Gedichtbände Druckkammern, Jubeljahre und Grenzwerte.
Deniz Utlu, geboren 1983 in Hannover, studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin und Paris. Von 2003 bis 2014 gab er das Kultur- und Gesellschaftsmagazin freitext heraus. Sein Debütroman Die Ungehaltenen erschien 2014 und wurde 2015 im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert. Außerdem hat er Theaterstücke, Lyrik, Essays sowie Kolumnen für den Tagesspiegel verfasst, forscht am Deutschen Institut für Menschenrechte und veranstaltet am Maxim Gorki Theater die Literaturreihe Prosa der Verhältnisse.